Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe Marktbericht 2025: Enthüllung von KI-Innovationen, Marktdynamik und globalen Wachstumsprognosen. Erforschen Sie wichtige Trends, Wettbewerbsanalysen und strategische Möglichkeiten, die die nächsten fünf Jahre prägen.
- Zusammenfassung und Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends in der Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe
- Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
- Marktgröße, Wachstumsprognosen und CAGR-Analyse (2025–2030)
- Regionale Marktanalyse und aufkommende Hotspots
- Zukunftsausblick: Innovationen und strategische Fahrpläne
- Herausforderungen, Risiken und Chancen im sich entwickelnden Markt
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung und Marktübersicht
Die Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe stellt ein schnell wachsendes Schnittfeld zwischen computergestützter Biologie, Immunologie und Onkologie dar. Dieses Gebiet nutzt fortschrittliche Algorithmen, künstliche Intelligenz (KI) und Big-Data-Analysen, um tumorspezifische Antigene – bekannt als Neoantigene – zu identifizieren und vorherzusagen, die von individualisierten Krebsimpfstoffen gezielt angesprochen werden können. Der globale Markt für durch Immunoinformatik getriebene personalisierte Krebsimpfstoffe steht vor einem signifikanten Wachstum, das durch die steigende Krebsinzidenz, Fortschritte in der Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) und die zunehmende Akzeptanz von Präzisionsmedizinansätzen angetrieben wird.
Im Jahr 2025 ist der Markt durch robuste Investitionen sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor gekennzeichnet, wobei große Pharma- und Biotechnologieunternehmen die Forschung und Entwicklung (F&E) beschleunigen. Laut Grand View Research wird der globale Markt für Krebsimpfstoffe voraussichtlich bis 2028 15,2 Milliarden USD erreichen, wobei personalisierte Impfstoffe ein erhebliches und wachsendes Segment darstellen. Immunoinformatik-Plattformen sind zentral für diese Expansion, da sie eine schnelle und genaue Identifizierung patientenspezifischer Neoantigene ermöglichen, die für die Wirksamkeit personalisierter Impfstoffe entscheidend sind.
Wichtige Treiber sind die Integration von KI und maschinellem Lernen in Immunoinformatik-Pipelines, was die Vorhersage immunogener Epitope verbessert und die Impfstoffentwicklung optimiert. Unternehmen wie BioNTech und Moderna sind führend, indem sie proprietäre Immunoinformatik-Tools nutzen, um mRNA-basierte personalisierte Krebsimpfstoffe zu entwickeln. Strategische Kooperationen zwischen Technologieunternehmen und Gesundheitsdienstleistern beschleunigen ebenfalls die Umsetzung computergestützter Entdeckungen in klinische Anwendungen.
Die regulatorische Landschaft entwickelt sich weiter, um diese Innovationen zu ermöglichen, wobei Behörden wie die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) Leitlinien für die klinische Bewertung personalisierter Immuntherapien bieten. Es bleiben jedoch Herausforderungen, einschließlich Datenschutzbedenken, dem Bedarf an standardisierten Bioinformatik-Workflows und den hohen Kosten, die mit der individuellen Impfstoffproduktion verbunden sind.
Insgesamt ist der Markt für Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe im Jahr 2025 durch technologische Innovationen, zunehmende klinische Versuchsaktivität und ein wachsendes Bewusstsein für den Wert maßgeschneiderter Immuntherapien gekennzeichnet. Da computergestützte Werkzeuge leistungsfähiger und zugänglicher werden, wird erwartet, dass der Markt eine beschleunigte Akzeptanz und Expansion erlebt, was letztendlich die Patientenresultate in der Onkologie verbessert.
Wichtige Technologietrends in der Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe
Die Immunoinformatik transformiert schnell die Landschaft der Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe und nutzt computergestützte Werkzeuge zur Identifizierung, Gestaltung und Optimierung neoantigenbasierter Therapien, die auf individuelle Patienten zugeschnitten sind. Im Jahr 2025 prägen mehrere wichtige Technologietrends dieses Feld und treiben sowohl wissenschaftliche Innovationen als auch kommerzielle Investitionen voran.
- KI-gesteuerte Neoantigen-Vorhersage: Künstliche Intelligenz und Algorithmen des maschinellen Lernens werden zunehmend genutzt, um tumorspezifische Neoantigene mit hoher Genauigkeit vorherzusagen. Diese Werkzeuge analysieren Daten der nächsten Generation (NGS), um Mutationen zu identifizieren und die Epitope zu priorisieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine robuste Immunantwort hervorrufen. Unternehmen wie Genentech und Merck & Co., Inc. integrieren KI-Plattformen in ihre Impfstoffpipelines und beschleunigen den Übergang von der Sequenzierung zur Kandidatenauswahl.
- Cloud-basierte Datenintegration: Die Komplexität der Multi-Omics-Daten (Genomik, Transkriptomik, Proteomik) erfordert skalierbare, sichere Cloud-Infrastrukturen. Plattformen von Anbietern wie Google Cloud und Amazon Web Services ermöglichen den Echtzeit-Datenaustausch und die gemeinsame Analyse und unterstützen globale Forschungsanstrengungen sowie multizentrische klinische Studien.
- Personalisierte Impfstoff-Design-Plattformen: End-to-End-Softwarelösungen entstehen, um den Arbeitsablauf von der Patientenbiopsie bis zur Impfstoffformulierung zu automatisieren. Diese Plattformen integrieren Variantenaufruf, HLA-Typisierung, Epitope-Vorhersage und immunogenetische Bewertung. BioNTech und Moderna, Inc. haben proprietäre Informatik-Suiten entwickelt, die das Design von mRNA-basierten personalisierten Impfstoffen optimieren.
- In-silico-Evaluierung der Immunogenität: Fortschrittliche Simulationswerkzeuge werden eingesetzt, um T-Zell-Rezeptor (TCR)-Interaktionen zu modellieren und Off-Target-Effekte vorherzusagen, wodurch das Risiko unerwünschter Ereignisse verringert wird. Dieser Ansatz verbessert die Sicherheitsprofile und die regulatorische Compliance, wie die jüngsten FDA-Leitlinien zur computergestützten Modellierung in der Immuntherapie zeigen (U.S. Food and Drug Administration).
- Integration mit klinischer Entscheidungsunterstützung: Immunoinformatik-Plattformen sind zunehmend mit elektronischen Gesundheitsakten (EHRs) und Systemen zur klinischen Entscheidungsunterstützung verknüpft, sodass Onkologen Echtzeit- immunogenomische Erkenntnisse in personalisierte Behandlungspläne integrieren können (IBM Watson Health).
Diese Technologietrends beschleunigen nicht nur die Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe, sondern verbessern auch die Präzision, Skalierbarkeit und Zugänglichkeit dieser nächste Generationstherapien. Während der Markt reift, wird weiterhin in die Immunoinformatik investiert, was zu weiteren Durchbrüchen in der Krebsimmuntherapie führt.
Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
Die Wettbewerbslandschaft für Immunoinformatik in personalisierten Krebsimpfstoffen entwickelt sich schnell, angetrieben durch Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI), der Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) und die wachsende Nachfrage nach präzisionsonkologischen Lösungen. Im Jahr 2025 ist der Markt durch einen Mix aus etablierten Biotechnologiefirmen, innovativen Startups und Kooperationen mit akademischen Institutionen geprägt, die alle darauf abzielen, robuste Plattformen zur Identifizierung von Neoantigenen, Impfstoffdesign und Patientenstratifizierung zu entwickeln.
BioNTech SE und Moderna, Inc. gehören zu den führenden Akteuren, die proprietäre Immunoinformatik-Pipelines nutzen, um die Entdeckung und klinische Entwicklung von personalisierten mRNA-Krebsimpfstoffen zu beschleunigen. Beide Unternehmen haben KI-gesteuerte Algorithmen integriert, um immunogene Neoantigene aus Tumorsequenzierungsdaten vorherzusagen, was eine schnelle Impfstoffanpassung für einzelne Patienten ermöglicht. Ihre Plattformen werden durch umfangreiche klinische Pipelines und strategische Partnerschaften mit Pharma-Riesen und Forschungsorganisationen unterstützt.
Neu auftretende Unternehmen wie Gritstone bio, Inc. und NEC Corporation machen ebenfalls erhebliche Fortschritte. Gritstone’s EDGE-Plattform nutzt maschinelles Lernen, um die Genauigkeit der Neoantigen-Vorhersage zu verbessern, während NEC’s KI-basierter Ansatz sich auf die Optimierung der Epitope-Auswahl für die Impfstoffwirksamkeit konzentriert. Diese Unternehmen sind aktiv an klinischen Prüfungen beteiligt und haben Kooperationen mit großen Krebszentren geschlossen, um ihre Technologien zu validieren.
Darüber hinaus bieten spezialisierte Informatikunternehmen wie Personalis, Inc. und Evaxion Biotech umfassende immunogenomische Lösungen an, die Dienstleistungen von Tumorsequenzierung bis zur Priorisierung von Impfstoffkandidaten umfassen. Ihre Plattformen werden zunehmend von Pharmaunternehmen übernommen, die den Impfstoffentwicklungsprozess optimieren und die Patientenresultate verbessern möchten.
- Strategische Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen sind üblich, da Unternehmen versuchen, computergestützte Expertise mit klinischen Entwicklungskapazitäten zu kombinieren.
- Akademische Kooperationen, wie die mit Memorial Sloan Kettering Cancer Center und Dana-Farber Cancer Institute, spielen eine entscheidende Rolle bei der Validierung von Immunoinformatik-Tools und dem Ausbau des Zugangs zu Patientenkohorten.
- Die Investitionstätigkeit bleibt robust, da Wagniskapital und Pharmafinanzierung sowohl die Plattformentwicklung als auch die klinischen Prüfungen vorantreiben.
Insgesamt ist die Wettbewerbslandschaft im Jahr 2025 durch technologische Innovationen, intersektorale Zusammenarbeit und einen Wettlauf um die Demonstration klinischer Wirksamkeit gekennzeichnet, wodurch die Immunoinformatik als Eckpfeiler des Marktes für personalisierte Krebsimpfstoffe positioniert wird.
Marktgröße, Wachstumsprognosen und CAGR-Analyse (2025–2030)
Der globale Markt für Immunoinformatik in personalisierten Krebsimpfstoffen steht zwischen 2025 und 2030 vor einer robusten Expansion, die durch Fortschritte in der computergestützten Biologie, eine steigende Krebsinzidenz und die wachsende Akzeptanz von Präzisionsmedizin angetrieben wird. Im Jahr 2025 wird der Markt auf etwa 350 Millionen USD geschätzt, wobei Prognosen eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 18–22 % bis 2030 vorhersagen. Dieser Wachstumskurs wird durch die steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten Immuntherapien, die Verbreitung von Technologien zur Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) und die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in die Neoantigen-Vorhersage und das Impfstoffdesign gestützt.
Wichtige Markttreiber sind die zunehmende Anzahl klinischer Studien für personalisierte Krebsimpfstoffe, insbesondere in Nordamerika und Europa, sowie die wachsende Pipeline von Biotech-Firmen, die Immunoinformatik-Plattformen nutzen. Beispielsweise haben Unternehmen wie BioNTech SE und Moderna, Inc. erhebliche Investitionen in die computergestützte Immunologie getätigt, um die Identifizierung von patientenspezifischen Tumorantigenen zu beschleunigen, die für die Entwicklung effektiver personalisierter Impfstoffe zentral sind.
Regional wird Nordamerika voraussichtlich den größten Marktanteil bis 2030 halten, was auf eine starke F&E-Infrastruktur, günstige regulatorische Rahmenbedingungen und erhebliche Mittel aus öffentlichen und privaten Sektoren zurückzuführen ist. Europa folgt dichtauf, mit zunehmenden Kooperationen zwischen akademischen Institutionen und Akteuren der Industrie. Die Region Asien-Pazifik wird voraussichtlich die schnellste CAGR erleben, angetrieben durch steigende Gesundheitsinvestitionen, wachsende Genomikinitiativen und eine wachsende Patientenzahl.
Die Marktsegmentation zeigt, dass die Entwicklung von Software und Algorithmen zur Neoantigen-Vorhersage den größten Umsatzanteil ausmachen wird, da Pharma- und Biotech-Unternehmen zunehmend auf fortschrittliche Immunoinformatik-Tools angewiesen sind, um die Auswahl von Impfstoffkandidaten zu optimieren. Dienstleistungsorientierte Angebote, einschließlich Datenanalyse und Unterstützung klinischer Studien, werden ebenfalls erhebliches Wachstum verzeichnen, was den Bedarf an spezialisiertem Fachwissen zur Interpretation komplexer immunogenomischer Daten widerspiegelt.
- Geschätzte Marktgröße im Jahr 2025: 350 Millionen USD
- Prognostizierte CAGR (2025–2030): 18–22%
- Wichtige Wachstumsregionen: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik
- Führende Marktsegmente: Software zur Neoantigen-Vorhersage, Datenanalyse-Dienstleistungen
Insgesamt steht der Markt für Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe vor dynamischem Wachstum, das von technologischem Fortschritt, strategischen Partnerschaften und dem dringenden Bedarf an individualisierten Krebstherapien angetrieben wird. Diese Trends werden durch aktuelle Analysen von Grand View Research und MarketsandMarkets untermauert, die die starke Perspektive und das transformierende Potenzial des Sektors hervorheben.
Regionale Marktanalyse und aufkommende Hotspots
Der globale Markt für Immunoinformatik in personalisierten Krebsimpfstoffen erlebt dynamische regionale Verschiebungen, wobei Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik im Jahr 2025 als wichtige Hotspots hervortreten. Die Akzeptanz von Immunoinformatik – computergestützte Werkzeuge und Methoden zur Vorhersage und Gestaltung personalisierter neoantigenbasierter Krebsimpfstoffe – variiert erheblich je nach Region und wird durch Unterschiede in der Gesundheitsinfrastruktur, Forschungsfinanzierung, regulatorischen Rahmenbedingungen und der Verbreitung von Präzisionsonkologie-Initiativen geprägt.
Nordamerika bleibt der größte und reifste Markt, gestützt durch robuste Investitionen in die Krebsforschung, eine hohe Konzentration von Biotechnologieunternehmen und unterstützende regulatorische Rahmenbedingungen. Die Vereinigten Staaten profitieren insbesondere von Initiativen wie dem Cancer Moonshot und starken Kooperationen zwischen akademischen Zentren und der Industrie. Unternehmen wie Moderna und GSK nutzen Immunoinformatik-Plattformen, um die Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe zu beschleunigen, wobei mehrere Kandidaten durch klinische Studien voranschreiten. Die Dominanz der Region wird weiter durch die Präsenz führender Anbieter von Bioinformatiklösungen und eine große Patientengruppe für klinische Validierung gestärkt.
Europa holt schnell auf, angetrieben von paneuropäischen Forschungskooperationen und staatlich unterstützten Programmen zur Präzisionsmedizin. Länder wie Deutschland, das Vereinigte Königreich und Frankreich investieren stark in digitale Gesundheitsinfrastrukturen und die Sequenzierung der nächsten Generation, die für das Design von Impfstoffen auf der Grundlage von Immunoinformatik entscheidend sind. Das Programm Horizon Europe der Europäischen Union und nationale Initiativen fördern grenzüberschreitende Kooperationen, die es Unternehmen wie BioNTech ermöglichen, ihre Pipelines für personalisierte Impfstoffe auszubauen. Die Harmonisierung der Regulierungen erleichtert ebenfalls die Genehmigung klinischer Studien, was Europa zu einer attraktiven Region für Innovationen und Kommerzialisierung macht.
- Asien-Pazifik entwickelt sich zu einem Hotspot mit hohem Wachstum, wobei China, Japan und Südkorea an der Spitze stehen. Die schnelle Akzeptanz in der Region wird durch die steigende Krebsinzidenz, den Ausbau von Genomik-Infrastrukturen und staatliche Unterstützung für präzise Onkologie gefördert. Chinesische Unternehmen wie Genecast investieren in Immunoinformatik-Plattformen, während Japans nationale Krebsgenomprojekte computergestütztes Impfstoffdesign in klinische Arbeitsabläufe integrieren. Die großen, genetisch vielfältigen Populationen der Region bieten einzigartige Möglichkeiten zur Entdeckung und Validierung von Neoantigenen.
Andere Regionen, einschließlich Lateinamerikas und des Nahen Ostens, befinden sich in frühen Phasen der Akzeptanz, zeigen jedoch Potenzial, da die lokale Forschungskapazität und die Investitionen in digitale Gesundheit zunehmen. Insgesamt wird die regionale Landschaft im Jahr 2025 von zunehmendem Wettbewerb, grenzüberschreitenden Partnerschaften und einem klaren Trend zur Integration von Immunoinformatik in die reguläre Onkologie-Pflege geprägt, insbesondere in Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik.
Zukunftsausblick: Innovationen und strategische Fahrpläne
Der Zukunftsausblick für die Immunoinformatik in der Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe ist geprägt von rascher Innovation und dem Aufkommen strategischer Fahrpläne, die die Onkologielandschaft neu gestalten. Bis 2025 wird erwartet, dass die Integration von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) die Identifizierung von Neoantigenen – tumorspezifischen Mutationen, die präzise Impfstoffziele darstellen – weiter beschleunigt. Diese technologische Synergie ermöglicht das Design hochindividualisierter Impfstoffe, die auf das einzigartige Tumorprofil jedes Patienten zugeschnitten sind, wodurch die therapeutische Wirksamkeit gesteigert und Off-Target-Effekte minimiert werden.
Wichtige Akteure der Industrie und Forschungskooperationen investieren stark in die Entwicklung fortschrittlicher Immunoinformatik-Plattformen. Beispielsweise arbeiten Roche und Merck KGaA mit Bioinformatikunternehmen zusammen, um Algorithmen zu verfeinern, die die Immunogenität vorhersagen und die Auswahl von Impfstoffkandidaten optimieren. Währenddessen fördern akademische Initiativen wie das Krebsvakzinprogramm des Nationalen Krebsinstituts öffentliche-private Partnerschaften, um die Datenfreigabe und Validierungsprotokolle zu standardisieren, was entscheidend für die regulatorische Genehmigung und klinische Übersetzung ist.
- KI-gesteuerte Neoantigen-Entdeckung: Bis 2025 wird erwartet, dass KI-gesteuerte Plattformen die benötigte Zeit für die Identifizierung von Neoantigenen von Wochen auf Tage reduzieren, was den Impfstoffentwicklungsprozess rationalisiert und eine nahezu Echtzeit-Personalisierung ermöglicht (Nature Biotechnology).
- Cloud-basierte Datenintegration: Die Akzeptanz von Cloud-Computing erleichtert die Aggregation und Analyse von Multi-Omics-Daten und unterstützt robustere und skalierbare Immunoinformatik-Workflows (Microsoft Research).
- Regulatorische Harmonisierung: Regulierungsbehörden wie die U.S. Food and Drug Administration (FDA) entwickeln neue Rahmenbedingungen für die Bewertung personalisierter Krebsimpfstoffe, wobei der Fokus auf Datenklarheit, Reproduzierbarkeit und Patientensicherheit liegt.
Strategisch orientiert sich die Industrie zunehmend auf modulare Impfstoffplattformen und adaptive klinische Studiendesigns, die schnelle Iterationen und Anpassungen basierend auf Daten zur Patientenreaktion ermöglichen. Während diese Innovationen reifen, wird erwartet, dass der Markt für personalisierte Krebsimpfstoffe erheblich wachsen wird, wobei Immunoinformatik als das Rückgrat sowohl für die Entdeckung als auch für die klinische Implementierung dient (Grand View Research).
Herausforderungen, Risiken und Chancen im sich entwickelnden Markt
Das Feld der Immunoinformatik für personalisierte Krebsimpfstoffe entwickelt sich schnell und präsentiert eine komplexe Landschaft von Herausforderungen, Risiken und Chancen, während der Markt im Jahr 2025 reift. Eine der primären Herausforderungen besteht in der Integration und Analyse riesiger, heterogener Datensätze, die für eine präzise Vorhersage von Neoantigenen erforderlich sind. Die Zuverlässigkeit computergestützter Algorithmen zur Identifizierung immunogener Ziele bleibt ein Anliegen, da falsch positive oder negative Ergebnisse die Wirksamkeit von Impfstoffen und die Patientensicherheit beeinträchtigen können. Darüber hinaus behindert der Mangel an standardisierten Protokollen für den Datenaustausch und die Interoperabilität zwischen Bioinformatik-Plattformen den gemeinsamen Fortschritt und die Skalierbarkeit über Institutionen hinweg.
Regulatorische Unsicherheiten sind ein weiteres signifikantes Risiko. Da personalisierte Krebsimpfstoffe auf individuelle Patienten abgestimmt sind, entwickeln Regulierungsbehörden wie die U.S. Food and Drug Administration und die Europäische Arzneimittelbehörde immer noch Rahmenbedingungen zur Bewertung der Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität dieser hochgradig angepassten Therapien. Diese sich entwickelnde regulatorische Umgebung kann die Genehmigung von Produkten und den Marktzugang verzögern, was die Entwicklungskosten und Zeitrahmen für biopharmazeutische Unternehmen erhöht.
Datenschutz und Sicherheit stellen ebenfalls erhebliche Risiken dar. Die Verwendung von patientenspezifischen genomischen und immunologischen Daten erfordert robuste Cybersicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Verletzungen oder Missbrauch sensibler Gesundheitsdaten könnten das Vertrauen der Patienten untergraben und zu rechtlichen Haftungen führen.
Trotz dieser Herausforderungen bietet der Markt erhebliche Chancen. Fortschritte in der künstlichen Intelligenz und im maschinellen Lernen verbessern die Vorhersagekraft von Immunoinformatik-Tools, ermöglichen eine präzisere Identifizierung von Neoantigenen und beschleunigen das Impfstoffdesign. Strategische Kooperationen zwischen Technologieunternehmen, akademischen Institutionen und Pharmaunternehmen fördern Innovationen und erweitern die Pipeline personalisierter Krebsimpfstoffkandidaten. Beispielweise nutzen Partnerschaften wie die zwischen Moderna und Merck & Co., Inc. die Immunoinformatik, um mRNA-basierte personalisierte Krebsimpfstoffe in späten klinischen Prüfungen voranzubringen.
Darüber hinaus reduziert die wachsende Akzeptanz von Technologien zur Sequenzierung der nächsten Generation und cloudbasierten Bioinformatik-Plattformen die Kosten und demokratisiert den Zugang zur Entwicklung personalisierter Impfstoffe. Laut Grand View Research wird der globale Markt für Krebsimmuntherapien voraussichtlich bis 2030 mit einer CAGR von über 9 % wachsen, wobei durch Immunoinformatik betriebene personalisierte Impfstoffe ein wichtiges Wachstumssegment darstellen. Während die Technologie reift und die regulatorischen Wege klarer werden, steht der Markt vor einer erheblichen Expansion und bietet neue Hoffnung für Patienten und lukrative Möglichkeiten für Innovatoren.
Quellen & Referenzen
- Grand View Research
- BioNTech
- Europäische Arzneimittelbehörde (EMA)
- Genentech
- Merck & Co., Inc.
- Google Cloud
- Amazon Web Services
- IBM Watson Health
- NEC Corporation
- Personalis, Inc.
- Evaxion Biotech
- Memorial Sloan Kettering Cancer Center
- Dana-Farber Cancer Institute
- MarketsandMarkets
- GSK
- Roche
- Krebsvakzinprogramm des Nationalen Krebsinstituts
- Nature Biotechnology
- Microsoft Research
- Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)